Mittwoch | 12. März 2025 | 19 Uhr |
Georgensaal | Klosterstraße 66
„Zur Ehre Gottes und zur Recreation des Gemüts“ – Ein Abend über Leben und Werk Johann Sebastian Bachs
Senior Organist Kilian Nauhaus (Vortrag), Marienkantorin Marie-Louise Schneider (Gesang), Marienorganist Xaver Schult (Klavier), Eintritt frei
In diesem Jahr begeht die Musikwelt den 275. Todestag Johann Sebastian Bachs, dessen Leben sich äußerlich im engen Kreis des mitteldeutschen Protestantismus der Barockzeit bewegte, dessen Werk aber jeden zeitlichen und räumlichen Rahmen sprengt. Drei Menschen, für die das Werk Bachs ein wesentlicher Teil ihres Lebens ist, gestalten diesen Abend: mit einem Vortrag, der Bachs Lebensweg nachzeichnet und auf die Spur zu kommen versucht, was sein Werk so einzigartig macht und mit markanten Musikbeispielen, vor allem aus seinem Liedschaffen.
Montag | 17. März 2025 | 14:30 Uhr
20 Minuten Orgelmusik
Marienorganist Xaver Schult
Werke von Dieterich Buxtehude, Johann Sebastian Bach und Johann Ludwig Krebs
Eintritt frei
Einen festen Lehrer hat Johann Sebastian Bach nicht gehabt, vieles hat er
sich selber beigebracht, durch Abschreiben angeeignet oder bei Mentoren
erlernt. Einer dieser großen Vorbilder war der Lübecker Marienorganist
Dieterich Buxtehude. Später war auch Bach selbst ein gefragter Lehrer. Sein
Lieblingsschüler, Johann Ludwig Krebs, wirkte ebenfalls in Sachsen und
Thüringen. Die Wagner-Kern-Orgel der Berliner St. Marienkirche eignet sich
hervorragend für die Interpretation der nord- und mitteldeutschen
Orgelmusik.
Donnerstag | 20. März 2025 | 12 Uhr
Orgelführung
Marienorganist Xaver Schult
Eintritt frei
Im Jahr 1723, Bach trat seine Stelle als Thomaskantor in Leipzig an, wurde
die Wagner-Orgel in der Berliner St. Marienkirche offiziell abgenommen.
Wagner-Orgeln werden, mehr noch als jene von Gottfried Silbermann, als
Originalklangkörper mit der Orgelmusik Bachs in Verbindung gebracht. Die
Orgelführung bietet einen Blick hinter die Kulissen des Orgelbaus und
Orgelspiels. Unter anderem geht es um das Geheimnis des bekanntesten
Orgelwerkes der Welt: der d-Moll-Toccata.
Donnerstag | 20. März 2025 | 19 Uhr
Orgelkonzert J. S. Bach: „Orgelbüchlein“
Wolfgang Zerer (Hamburg), Eintritt: 10 € / 5 € / frei
Tickets über Eventbrite
In 75 Minuten einmal durch das gesamte Jahr und ein ganzes Leben — das
ist das Orgelbüchlein. Mit diesem Album hat Bach 46 Choralvorspiele zu
damals wichtigen Kirchenliedern vorgelegt, gleichsam als ein bis heute
gültiges Lehrstück für Organisten und Improvisatoren. Von Advent bis zum
Ende des Kirchenjahres, von Werden und Vorgehen, Trauer und Freude.
Alles hat Bach in wunderbare Musik umgesetzt.
Samstag | 22. März 2025 | 19 Uhr

Konzert J. S. Bach: Markus-Passion BWV 247 (Fassung von P. Uehling)
MarienVokalensemble, Aris und Aulis Barockorchester, Viktoria Wilson (Sopran), Sabine Eyer (Alt), Stephan Gähler (Tenor), Anselm Bresgott (Sprecher), Marienkantorin Marie-Louise Schneider (Leitung)
Eintritt: 25 € / 20 € / 10 €
Tickets über Eventbrite
Foto: Anselm Bresgott
Mit der Johannes- und Matthäuspassion haben lediglich zwei seiner großen Passionsoratorien vollständig überlebt, jene mit den Passionsberichten nach Lukas und Markus gelten als verschollen. Doch von letzterer sind immerhin das Libretto, Eingangs- und Schlusschor sowie einige Arien überliefert. Diese Ausgangssituation führte zu zahlreichen Vervollständigungen mit unterschiedlichen Herangehensweisen. Der Berliner Komponist Peter Uehling beispielsweise lässt den Evangelientext sprechen und komponierte dazu eine Instrumentalbegleitung in bewusst moderner Klangsprache. In Verbindung mit den noch vorhandenen Originalkompositionen Bachs ergibt sich so eine mitreißende Darstellung der Passionsgeschichte Jesu.
Sonntag | 23. März 2025 | 10.30 Uhr
Gottesdienst zum Abschluss der „Berliner Bachtage“
Musik aus der Bach-Familie
Pfarrteam, MarienVokalquartett, Marienkantorin Marie-Louise Schneider (Leitung), Marienorganist Xaver Schult
Über 70 Mitglieder der Großfamilie Bach wirkten als Musiker. So war
„Bach“ in Thüringen zum Synonym für einen Musiker geworden. Im
Abschlussgottesdienst der „Berliner Bachtage St. Marien“ stehen
Kompositionen aus der Verwandtschaft Johann Sebastians im Mittelpunkt.