Ausschnitt der Taufschüssel Detail Verkündigung in der St. Marienkirche Berlin

Informationen zur Gemeindegeschichte

Martin Luther Kings Predigt in der St. Marienkirche

Der amerikanische Bürgerrechtler und Friedensnobelpreisträger Martin Luther King predigte am 13. September 1964 in der St. Marienkirche vor 1500 Ostberliner Christ:innen. Ein 2013 entstandenes Audiofeature von Karin Ney erzählt, was am 13. September 1964 in Berlin geschah.

Als der Regierende Bürgermeister von Berlin und spätere Bundeskanzler Willy Brandt zu Beginn des Jahres 1961 die Vereinigten Staaten besuchte, kam es nach einem Gespräch mit Präsident Kennedy im Weißen Haus zu einem Treffen mit den „Americans for Democratic Action“.

Dr. Martin Luther King hielt eine Rede – und Willy Brandt nutzte die Begegnung zu einer Einladung Dr. Kings nach Berlin.

Martin Luther King auf der Kanzel von der St. Marienkirche
Dr. Martin Luther King spricht in der St. Marienkirche

Neuanfang in Berlin 1945

Propst Heinrich Grüber und die Zukunft der Kirche

Im Hinblick auf die theologisch-kirchlichen Aufbrüche in der wachsenden und sich wandelnden Stadt Berlin ist der Neuanfang 1945 ganz ohne Vergleich. Es war eine „Stunde Null“, der vollständige Zusammenbruch, in einer Not und einem Maß an Zerstörung, die wir nur ansatzweise ermessen können.

Der 1945 54jährige Heinrich Grüber spielte eine bestimmende Rolle bei diesem Neubeginn der Kirche.

Die Berliner Innenstadtgemeinden im Nationalsozialismus

Im Themenjahr 2013 „Zerstörte Vielfalt. Berlin in Zeiten des Nationalsozialismus“ waren wir besonders aufgerufen, uns mit der Geschichte unsere Gemeinde im Dritten Reich auseinanderzusetzen.

Am 24. April 2013 hielt Prof. Manfred Gailus (Fachbereich für Neuere Geschichte der Technischen Universität Berlin) aus diesem Anlass einen Vortrag zum Thema „Die traditionsreichen Kirchengemeinden von Berlin-Mitte in der Zeit des Nationalsozialismus“.

Hier können Sie seine Ausführungen nachlesen:

Das Nagelkreuz von Coventry in der St. Marienkirche

Seit dem 8. Mai 2005 steht das Nagelkreuz von Coventry in der St. Marienkirche am Alexanderplatz in der Mitte der Stadt Berlin. Anlässlich des 60. Jahrestages der Beendigung des 2. Weltkrieges wurde es hier in einem ökumenischen Gottesdienst feierlich der Gemeinde übergeben.

Seither ist das Versöhnungsgebet aus Coventry fester Bestandteile der Liturgie in St. Marien und wird zu besonderen Anlässen regelmäßig gebetet.

In der täglich geöffneten Kirche lädt das auf einem seitlichen Altartisch stehende Nagelkreuz zum persönlichen Gebet und zur stillen Andacht ein.

Als Nagelkreuzgemeinde verantwortet die Kirchengemeinde St. Marien-Friedrichswerder viele geistliche Angebote: Gottesdienste mit tages- und kirchenpolitisch aktueller Relevanz, thematische Andachtsreihen, Nachtgebete, (ökumenische) Sonder- und Universitätsgottesdienste und darüber hinaus zukunftsweisende Projekte – wie das Bauvorhaben des House of One auf dem Petriplatz.
All dies geschieht nicht zuletzt, um den aus Coventry wehenden Geist der Versöhnung und des friedlichen Dialogs mit zu befördern.

Publikationsreihe zu bedeutenden Berliner Theologen

Anlässlich des Reformationsjubiläums 2017 hat unsere Gemeinde eine Publikationsreihe herausgegeben, die anhand von bedeutenden Berliner Theologen dem reformatorischen Denken und Handeln in der Mitte Berlins nachforschte.

Teil 1:

Die Reformationszeit in dem Briefwechsel des Reformators Philipp Melanchthon mit dem Berliner Propst Georg Buchholzer

Teil 2:

Die Entdeckung der Innerlichkeit und die Suche nach dem wahren Christen. Pietismus in Berlin – Propst Philipp Jakob Spener und Johann Kaspar Schade

Teil 3:

Johann Joachim Spalding: Aufklärungstheologie in Berlin

Bei Interesse können Sie diese Publikationen kostenfrei im Gemeindebüro bestellen.

Georg Buchholzer – Berliner Propst