Donnerstag, 13. Juni 2024, 19 Uhr, Parochialkirche Berlin-Mitte
Ausführende
Athesinus Consort Berlin
Natasha Schnur Sopran
Heike O. Scheel Alt
Stephan M. Gähler Tenor
Till E. Schulze Bass
Klaus-Martin Bresgott Konzeption, Leitung
MarienVocalconsort
Marie-Louise Schneider Leitung
Dr. Uwe Steinmetz Saxophon
Arno Schneider Keyboard
Xaver Schult Orgel
Das MarienVokalconsort wurde 2011 von Marie-Louise Schneider gegründet. Das jüngste, ausgesucht besetzte Mitglied der MarienKantorei hat es sich zur Aufgabe gemacht, neben eigenen Konzerten die vielfältigen Veranstaltungsformate der St. Marienkirche Berlin als Citykirche inhaltlich zu flankieren und musikalisch exzellent zu begleiten. Dazu zählen besondere Gottesdienste, Ausstellungen und Themenabende. Höhepunkt der Arbeit des MarienVokalconsorts sind die Einspielungen von Musikern der Berliner Innenstadtkirchen des 16. und 17. Jahrhunderts – Johann Crüger, Johann Georg Ebeling,
Leonhard Camerer, Philipp Westphal und Magnus Peter Henningsen – die im Rahmen des Projektes »Musik aus Berlins historischer Mitte« wiederentdeckt wurden.
Marie-Louise Schneider, 1973 geboren, studierte A-Kirchenmusik unter anderem bei Uwe Gronostay in Berlin. Seit 2006 ist sie Kantorin der Bischofs- und Citykirche St. Marien. Neben der auf langer Tradition fußenden MarienKantorei leitet sie den Liturgischen Chor, die KinderKantorei, das MarienVokalensemble und das MarienVokalconsort. Sie initiierte das Projekt »500 Jahre Musik aus Berlins historischer Mitte«, das sich der Wiederentdeckung von Werken Berliner Kantoren verschrieben
hat. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten. 2017 erhielt Marie-Louise Schneider die »Geschwister-Mendelssohn-Medaille« des Berliner Chorverbandes,
2020 wurde sie zur »Kirchenmusikdirektorin« ernannt.
Das Athesinus Consort Berlin, 1992 von Klaus-Martin Bresgott gegründet, ist ein professionelles Vokalensemble mit solistischer Präsenz. Es widmet sich der Musik des Frühbarock, der Spätromantik und der Moderne, wodurch es immer wieder zu Uraufführungen kommt.
Programmatisch orientiert sich die Arbeit des Consorts an der Textauswahl und agiert vielfach mit der Gegenüberstellung verschiedener Bearbeitungen aus verschiedenen Jahrhunderten sowie der Hinzunahme bildnerischer und jazziger Elemente, die alternative Konzertformen ermöglichen. Die CD »Samuel Scheidt – Cantiones Sacrae« (2018) wurde mit dem »Choc de Classica« ausgezeichnet, die CD »432« (2021) war auf der Longlist zum »Preis der Deutschen Schallplattenkritik«.
Klaus-Martin Bresgott, 1967 geboren, studierte anfänglich Theologie, später Germanistik und Kunstgeschichte, parallel Chorleitung. Als Ensemblesänger gastierte er europaweit unter René Jacobs, Marcus Creed, Daniel Reuss und Fabio Luisi in der Regie von Sasha Waltz, Luc Perceval, Barrie Kosky und anderen.
1992 gründete er das Athesinus Consort Berlin. Für die Gesamtaufnahme »Hugo Distler – Geistliche Chormusik« erhielt er den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Er publiziert sowohl Chormusik (Leonhard Lechner, Hugo Distler, Chorsammlungen) als auch kunsthistorische Schriften wie die Reihe »Sehen lernen. Die Sprache der Künste in der Welt der Kirche« oder »Neue sakrale Räume. 100 Kirchen der klassischen Moderne«.