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Gebet für die Stadt – im Gedenken und in Solidarität mit den Opfern des Erdbebens in der Türkei und Syrien

9. Februar um 18 Uhr
„Die offene Stadt: Berlin als Ziel von Flucht- und Migra­tionsbewegungen

Nicht erst seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine vor knapp einem Jahr ist Berlin Ziel von Geflüchteten und Menschen, die auf der Suche nach einer neuen Zukunft sind. Unsere Stadt ist eine offene. Viele Menschen aus der ganzen Welt suchen Schutz und ihr Glück in Berlin. Viele helfende Hände von Berlinerinnen und Berlinern unterstützen dabei, anzukommen, ein sicheres Dach zu finden, etwas zu essen und zu trinken zu haben, zu lernen, zu arbeiten, zu leben. Ihnen allen gilt heute Abend unser Dank: Den vielen Ehrenamtlichen bei der Stadtmission, an den Bahnhöfen und Ankunftszentren, in den Kirchengemeinden und Kiezen. Ohne sie, ohne Sie und Euch, wäre all dies nicht möglich. Danke! Die offene Stadt, sie braucht unser Gebet. Sie braucht unseren Einsatz und unseren Zusammenhalt, unsere ehrlichen Worte und aufrichtigen Taten.

Aufgrund des verheerenden Erdbebens in der Türkei und in Syrien feiern wir das Gebet für die Stadt auch im Gedenken und in Solidarität mit den Opfern – den Toten, den Verletzten, den Traumatisierten, den Angehörigen, den Helfer:innen. Für all diese beten wir.

Sie haben die Möglichkeit, Ihre Gebetsanliegen in das Stadtgebet mit einzubringen. Diese können sich auf das Thema Flucht und Migration beziehen, können aber auch ganz andere persönliche Gebetsbitten sein. Schreiben Sie dazu Ihre Bitten groß und leserlich auf ein Stück Papier (liegt am Eingang aus) oder schicken Sie eine SMS oder Whats-App an Pfarrerin Corinna Zisselsberger: 0176-12213141. Die Bitten werden dann laut vorgelesen und gebetet.

Hintergrund zur Reihe „Gebete für die Stadt“:
Wir beten für die Stadt. Für die Menschen in ihr und die Anliegen, die Berlin bewegen. Wir bringen zur Sprache, was die Stadt und wir darin brauchen. Was fehlt. Was schmerzt. Was glückt. „Suchet der Stadt Bestes und betet für sie“, weiß der Prophet Jeremia. Wer betet, sucht das Beste. Geht in Widerspruch. Findet sich nicht ab. Traut der Stadt und ihren Menschen mehr zu, als sie sich manchmal selbst. Und vertraut dabei auf Gott, der immer noch Wege und Möglichkeiten hat, wo menschliches Vermögen an seine Grenzen kommt. Gemeinsam mitten in Berlin. Mit Akteur:innen der Stadtgesellschaft. Mit Musik, Fürbitte und Austausch. In der Regel am zweiten Donnerstagabend des Monats in der St. Marienkirche. 

Beginn jeweils 18 Uhr, liturgischer Teil mit Musik und ausführlicher Fürbitte, inklusive „Stadtrede“ einer öffent­lichen Person, danach Zusammensein bei Wein in der Kapelle

Dr. Christian Ceconi, Vorstand und Direktor der Berliner Stadtmis­­sion (Stadtrede), Bischof Dr. Christian Stäblein, Flüchtlingsbeauftragter der EKD,
Pfarrerin Corinna Zisselsberger, MarienVokalconsort unter der Leitung der Marien­­­kantorin Marie-­Louise Schneider

Foto: cenkertekin istock.com