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Multireligiöses Friedens- und Versöhnungsgebet anlässlich des 11. September 2001


Am 11. September 2001 hat sich die Welt verändert. Die Anschläge in New York haben ihre Auswirkungen bis heute. Rund 3.000 Menschen starben an dem Tag selbst, noch mehr in den Kriegen oder Terroranschlägen überall auf der Welt in den Jahren, die folgten. Zudem verloren fast eine Millionen Menschen in den „Wars on terror“ ihr Leben. Auf dem Bauplatz des House of One, wo es eine Synagoge, Kirche und Moschee unter einem Dach gebaut wird, gedenken jüdische, christliche und muslimische Gläubige an diesem Tag gemeinsam der Opfer.

Sonntag, 11.9.2022 um 13 Uhr
Petriplatz – Baustelle House of One
Zugang über Scharrenstraße
10178 Berlin

„Die Terroristen wollen einen Keil zwischen uns treiben, sie wollen uns in eine Entscheidung zwingen, ob wir Europäer oder Araber sind, Westler oder Orientalen, Gläubige oder Ungläubige“, sagte Navid Kermani in einer Rede, die er 2015 in Köln nach den Anschlägen in Paris hielt. Der Schriftsteller weiter: „Wir müssen für die Ideale der Gerechtigkeit und der Toleranz jeden Tag eintreten, im Alltag, am Arbeitsplatz oder in der Schule, in den Parteien, Gewerkschaften oder religiösen Gemeinden, und auch – das schätzen viele von uns leider zu gering – an den Wahlurnen, ganz besonders bei der gemeinsamen europäischen Wahl.“

Für diesen gemeinsamen Weg zu mehr Toleranz und Gerechtigkeit will das House of One ein Ausgangspunkt, eine Inspiration sein. Ein Ort der Begegnung, des Miteinanders, des gegenseitigen Kennen- und Schätzenlernens. Das gemeinsame Gebet verschiedener Religionsvertreterinnen und -vertretern ist ein starkes Symbol, das zeigt, wie selbstverständlich Frieden zwischen Menschen unterschiedlichen Glaubens sein kann und vielerorts schon immer ist.

Mitwirkende:

Rabbiner Andreas Nachama (House of One)
Pfarrer Gregor Hohberg (House of One)
Imam Kadir Sanci (House of One)

https://house-of-one.org