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Pressemitteilung: Wieder-Aufführung lang vergessener Werke der Berliner Klassik: Nach fast 300 Jahren erklingen in der St. Marienkirche erstmals wieder geistliche Chorwerke der Brüder Graun

Carl_Heinrich_Graun_und_seine Gattin Anna Dorothea

Das MarienVokalconsort setzt am 22. Mai 2022 im Rahmen eines Konzertes mit drei wiederentdeckten Kompositionen der Brüder Johann Gottlieb und Carl Heinrich Graun seine Bemühungen um die Pflege der Chormusik aus Berlins historischer Mitte fort.

Es erklingen die Werke „Magnificat“ und „Auf frohe Christen“ von Carl Heinrich Graun sowie „Missa brevis in Es“ von Johann Gottlieb Graun.

Eingängige Melodien und ein elegant-empfindsamer Stil zeichnen die Werke der Brüder Carl Heinrich und Johann Gottlieb Graun aus. Das lässt sich auch in den wiederentdeckten Kleinoden im geistlichen Schaffens der beiden Grauns hören. Die die frische Beschwingtheit und natürlich Schlichtheit ihrer Werke berührt auch nach mehreren Jahrhunderten.

Die Brüder Graun waren als Musiker und Komponisten an der damals neugegründeten Hofoper, der heutigen Staatsoper, überaus aktiv und prägten mit ihren Opernkompositionen und -aufführungen über Jahrzehnte die Berliner Musikszene. Dass sie auch den Berliner Innenstadtkirchen St.Petri-St.Marien als Gemeindemitglieder verbunden waren ist nur wenig bekannt.

Bereits im Jahr 2012 wurde durch das MarienVokalconsort die CD „Wie mit vollen Chören“ mit Werken von Kantoren des 17. und 18. Jahrhunderts, die an den Berlin-Cöllner Innenstadtkirchen gewirkt haben, eingespielt. Nun soll auf der Grundlage eines Konzertmitschnitts ein Video-/Audio-Projekt mit Werken der Brüder Graun – beide herausragende Musikerpersönlichkeiten der Hofkapelle Friedrich II. und als Gemeindemitglieder unseren Kirchengemeinden St. Marien, St. Nikolai und St. Petri eng verbunden – folgen.

Konzerttermin: 22. Mai 2022, 19 Uhr

Ort: St. Marienkirche am Alexanderplatz
Karl-Liebknecht-Str. 8, 10178 Berlin
S/U Alexanderplatz

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